Weibliche Ejakulation in der erotischen Literatur

„Femmes fontaines. Weibliche Ejakulation in der erotischen Literatur vieler Jahrhunderte“ – so lautet der Titel eines soeben erschienenen eBooks. Aus Werken der erotischen Weltliteratur von der Antike bis heute werden aufregende Passagen vorgestellt, die allesamt in ekstatischen Höhepunkten und männlichen wie weiblichen „Entladungen“ münden.

Erst im 19.Jahrhundert wurde den Frauen die Fähigkeit zur sexuellen Lust abgesprochen. Folglich musste auch die orgiastische weibliche Ejakulation geleugnet und als „schmutzig“ diskriminiert werden. Das schafft noch heute Probleme.

„Femmes fontaines“ ist ein lustvolles und anregendes erotisches Werk, das sich erstmals diesem Thema nicht als Sachbuch, sondern literarisch widmet. Hier kann es bei Amazon bestellt werden.

Auszug

Hier als Beispiel ein Text aus den „Memoiren einer Sängerin“, einem deutschen Erotikon aus dem 19. Jahrhundert:

„Seit meiner ersten Bekanntschaft mit Marguerite hatte meine Sinnlichkeit rasch Fortschritte gemacht und namentlich hatte sich bei mir eine überaus reichliche Entladung jenes süß-berauschenden Balsams eingestellt, der im Augenblicke der höchsten Entzückung aus den innersten Falten des weiblichen Körpers hervorbricht. Die Männer, mit denen ich mich später dem Genuss der Liebe überlassen, waren alle entzückt über die besonders glückliche Eigenschaft und konnten nicht genug ihre Empfindungen schildern, wenn mein Erguss sie überströmte. Geriet doch während meines Aufenthalts in Paris einer meiner liebenswürdigen Verehrer so außer sich darüber, als er den heißen Strom über sich hinrieseln fühlte, dass er das erste Mal fast die Besinnung darüber verlor, dann aber jedesmal, wenn ich ihm die höchste Gunst gewährte, im Augenblicke meiner Entladung seinen Speer aus der Wunde zog, blitzschnell mit dem Munde meine Quelle bedeckte und den hervorschiessenden Lebenssaft bis auf den letzten Tropfen aufsaugte, dann aber mit umso größerer Kraft wieder in mich eindrang und nun seinerseits entlud. Im Niederschreiben entzückt mich die Erinnerung an jene glücklichen Stunden noch so sehr, dass meine linke Hand unwillkürlich den Weg dahin sucht, wo diese Erinnerungen den lebendigsten Eindruck gemacht.“

Lesermeinungen

Bislang scheint das Werk bei seinen LeserInnen positiv aufgenomem zu werden:

Angelpiss auf Amazon: „Wunderbares Buch. Ich frage mich nur immer wieder, warum bisher dieser Aspekt weiblicher Sexualität so wenig öffentlich bekannt ist. Dabei ist es doch einfach so etwas überwältigend Wunderschönes für beide Liebende.“

Michael auf im Blog der Herausgeberin: „Ich bin gespannt auf dieses Buch. Ich als Mann liebe die Ejakulation bei Frauen und betrachte es immer als Ehre, wenn mir der köstliche Saft bei einer Frau entgegenkommt.“

Doris Sommer auf meinem Blog: „Mein eigener Körper reagiert bisweilen auch sehr ‚entladend‘. Bei manchen Männern bin ich damit schon ziemlich reingefallen, weil sie dies aus Unkenntnis fehlinterpretiert haben. Ich finde es deshalb sehr gut, wenn mit dem Buch klar gemacht wird, dass es sich um eine völlig normale, besonders intensive orgiastische Reaktion handelt und nicht um einen Blasen-faux-pas.“

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